Hallo,
ich schreibe diesen Beitrag, um einerseits davor zu warnen, was passieren kann, wenn man eigentlich nur seine Handynummer von Callmobile mitnehmen möchte und andererseits erhoffe ich mir, noch Tipps zu erhalten, welche Wege man nun noch einschlagen könnte.
Es geht um eine recht simple Geschichte:
Am 4.12.2010 kündigte ich einen langjährig bestehenden Prepaid-Vertrag bei Callmobile zum 15.12.2010. Kündigungsbestätigung kam prompt.
Am selben Tag schloss ich einen 1&1-Handyvertrag ab und beauftragte die Übernahme meiner Rufnummer von Callmobile.
Vorausgehend und begleitend führte ich mehrere Telefonate mit den Hotlines beider Firmen, die mir stets zusicherten, dass das alles "kein Problem" sei.
Am 15.12. schaltete Callmobile termingerecht meine SIM-Karte ab; es erfolgte aber keine Übernahme der Nummer zu 1&1. Das Guthaben auf dem Kundenkonto beträgt mehr als 25 Euro; die Kundendaten bei beiden Firmen sind identisch.
Auf telefonische und schriftliche Anfrage erhielt ich folgende Auskunft von beiden Firmen:
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Mail von 1&1 am 15.12.:
Wir haben Ihren Antrag auf Rufnummerportierung am 04.12.2010 an Ihren alten Provider versand, bekamen aber keine Rückmeldung.
Nach telefonischer Absprache mit Ihrem Provider haben wir am 13.12.2010 erneut Ihren Antrag versand und warten seit dem wieder auf eine Rückmeldung.
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Callmobile erklärte telefonisch mehrmals, keine Anfrage erhalten zu haben und schickt am 16./17.12. folgende Mails:
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Mails von Callmobile am 16.12. und 17.12.
Bitte setzen Sie sich erneut mit der Firma 1x1 in Verbindung und bitten die Kollegen darum bei uns die Importierung der Rufnummer 0179xxx per Mail an unser Helpdesk-Team anzufragen. Die Kollegen haben darüber informiert, dass 1x1 über diese Art der Kontaktaufnahme normalerweise Anfragen an callmobile stellt.
[…]
Von Seiten callmobiles ist es nicht möglich aktiv zu werden, damit 1&1 Ihre Rufnummer 0179-xxx übernehmen kann. Die dortigen Kollegen wurden von unserer Seite über die Vorraussetzungen, die erforderlich sind um Rufnummern von uns zu übernehmen, informiert.
Sobald die Anfrage, wie zwischen den beiden Diensteanbietern vereinbart, bei uns eingeht, erfolgt von unserer Seite die Freigabe der Rufnummer.
Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, versichern Ihnen jedoch, dass von unserer Seite alles Mögliche getan wurde. Es liegt nun an Ihrem neuen Anbieter, die Daten korrekt zu übermitteln. Vielen Dank für Ihre Geduld.
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Nachdem ich diese Mails den Firmen gegenseitig zugeschickt habe, stellt 1&1 lt. telefonischer Auskunft nochmals den Antrag auf Portierung.
Am 24.12. erhalte ich folgende Mail von Callmobile:
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Mail Callmobile 24.12.2010
[...]vielen Dank für Ihre E-Mail.
Ich bedaure sehr die Unannehmlichkeiten, die Sie bei diesem unglücklichen Prozess haben.
Bis zur endgültigen Klärung des Vorganges haben wir nun Ihre bisherige Simkarte 894xxxx wieder aktiviert.
Sie können diese Simkarte also wie gewohnt nutzen.
Bitte erinnern Sie Ihren neuen Anbieter 1&1 auch noch einmal daran, uns die Portierungsanfrage per Mail zuzusenden.
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Auf meine Aufforderung, die SIM-Karte zu deaktivieren und endlich der Übernahme zuzustimmen, die 1&1 nach eigenem Bekunden bis dato 3x gestellt hat, habe ich bisher keine weitere Antwort bekommen.
Wie kann das nun weitergehen? Ich habe den bisherigen Verlauf auch an die Bundesnetzagentur geschickt, erhoffe mir aber davon ehrlich gesagt nicht besonders viel. Gibt es Fachanwälte die auf sowas spezialisiert sind?
Ich habe einfach die Befürchtung, dass Callmobile die Vier-Wochen-Frist kaltlächelnd abwartet und die Nummer am Ende verfällt oder sie einfach gar nicht mehr reagieren.
Vielen Dank
Tobias